Nach 2,5 Jahren ist es Zeit, neue Wege zu gehen. Darum wird die Frische Sicht zum 1.9.2022 in ein Archiv umgewandelt, um weiterhin als wichtiges Zeitdokument der letzten Jahre zu…
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Am vergangenen Sonntag bin ich mit einer großen Kiste Tomaten sämtlicher Sorten zu Ole gefahren. Ole, seine Frau, mein Großneffe, meine Großnichte und ich haben uns sofort daran gemacht, zu schnippeln, zu kochen und zu naschen. Es hat so einen Spaß gemacht, quietschvergnügt verschiedene Tomatengerichte herzustellen, dass ich mich so jung gefühlt habe, wie schon lange nicht mehr. Die Kinder hatten vor Lachen rote Bäckchen und sahen selbst aus wie kleine Tomaten.
Elke, die Frau von Ole war auch begeistert. „Komm, lass´ uns noch einen großen Tomatensalat machen“, sagte sie euphorisch. Den nehmen wir dann gleich morgen mit zu unserem Schulfest“. Und damit nahm das Drama seinen Lauf.
Ich fang mal ganz von vorne an. Am Dienstag vergangener Woche will ich eigentlich mal wieder einen Brief an das Ordnungsamt schreiben, weil die meine russische Fellmütze immer noch nicht rausrücken, da klingelt es an der Tür. Da steht er da, der Vertreter. Ich wusste gar nicht, dass es das überhaupt noch gibt und sage ihm das auch gleich. Er sieht auch aus wie aus der Zeit gefallen: Hellblauer Anzug, der gepflegt und gleichzeitig verstaubt aussieht, kein Hemd, sondern ein T-Shirt unter dem Sakko, eine Brille mit modernem Gestell, weißhaarig mit Meckifrisur und an den Füßen Joschka-Fischer-Turnschuhe. Er ist braungebrannt, hat kleine Augen und die Adern an seinem Hals wirken so fest und steif, dass ich ihn am liebsten zum Körpertherapeuten schicken würde.
Moin Leute, ich grüße Euch wieder. Ich weiß ja nicht, ob es Euch schon aufgefallen ist: Dinge, die ich früher für gut und schön gehalten habe, gelten plötzlich als absolut…
Moin Leute, ich grüße Euch wieder. Der Freitag vergangener Woche war eigentlich ein ganz normaler Tag. Beim Frühstück mache ich wie immer das Radio an und höre als erstes von…
Moin Leute, ich grüße Euch wieder. Ich hoffe, Ihr könnt oder konntet Euch in den Ferien schön erholen. Ist die Urlaubskasse leer und ihr hattet die Idee, zum Auffüllen derselben…
Freund-Feind-Nachrichten und -Erzählungen sind nicht nur im Sommer an der Tagesordnung. Noch schlimmer ist der Umgang mit dem, was nicht gesagt werden darf. Es wird ignoriert oder vernichtet. Algorithmen oder Fakten-Checker-Portale passen da auf, und wenn doch mal in einer Schlagzeile das Unsagbare gesagt wird, dann wird das automatisch einem Nicht-sagbar-Schlagwort zugeordnet und gleich wieder unsichtbar gemacht. In den sozialen Medien wie Facebook oder Twitter gibt es beispielsweise immer mehr Warnhinweise, wenn man Beiträge weiterverbreiten möchte, die als kritisch eingestuft werden. Das wird dann Fehlinformation genannt und mit einem Banner belegt, auf das man drücken muss, wenn man den Beitrag trotzdem teilen möchte. Wer allerdings zu oft trotzdem weiterverteilt, muss mit Account-Sperrung oder -Löschung rechnen. Ich sag dazu nix, aber wenn das keine Informationskontrolle, also Zensur ist, weiß ich es auch nicht.
Der Journalismus ist seit Jahren an Erbärmlichkeit kaum mehr zu übertreffen. Als vierte Gewalt im Staate, als watchdog der Herrschenden – um die Macht zu kontrollieren und zu kritisieren ist der Journalismus…
Viviane Fischer, eine vielseitige Frau, sie ist nicht nur Anwältin, Volkswirtin, Hutdesigner sondern auch stolze Besitzerin einer Schafherde mit 160 seltenen Schafen. Die freie Journalistin Paula P’Cay traf sich für…
Die meisten tödlichen Einsätze US-amerikanischer Kampfdrohnen, u.a. in Irak, Afghanistan, Pakistan, Jemen, Syrien und Afrika, werden über die Satellitenrelaisstation auf der US-Air-Base Ramstein durchgeführt. US-Drohnenpiloten auf verschiedensten Militärbasen nutzen Ramstein…