Ich gestehe: ich habe eine gespaltene Persönlichkeit. Einerseits arbeite ich journalistisch, recherchiere, berichte und lasse andere zu Wort kommen. Dabei versuche ich so sachlich und neutral wie möglich zu bleiben. Andererseits bin ich Aktivistin, versuche Dinge in Richtung einer besseren Welt zu ändern, Impulse zu geben, Menschen zum Handeln zu motivieren. Dafür organisiere ich Veranstaltungen, schreibe Bücher oder stelle mich auch mal auf eine Bühne und halte Reden.
Am 11.4.2021 in Grieskirchen war es mal wieder so weit. Da war die Aktivistin auf der Straße. Bei meinem Aufruf zum großen Demo-Event zu www.pfingsten-in-berlin.de vom 21.-24.5.2021 in Berlin bin ich auch auf ein uns sehr wichtiges Thema eingegangen: Warum wollen wir weder Partei- noch Nationalfahnen bei dieser Veranstaltung sehen? Die Oberösterreicher und Alexander Ehrlich – besser bekannt als #HonkForHope – haben es verstanden.
Für alle, die lieber lesen als Reden hören, das Wichtigste zusammengefasst
Die Grundrechte gelten für Menschen aller Nationen und Parteien. Wir gehen als Menschen für Menschen auf die Straße. Nationalfahnen, Parteifahnen sowie sämtliche extremistischen Symbole sind nicht erwünscht. Alle Menschen sind eingeladen, gemeinsam für unsere Rechte auf die Straße zu gehen!
Die Gewalt der Mächtigen richtet sich gegen fast alle Menschen auf der ganzen Welt. Nur in wenigen Ländern droht keine Impfpflicht, nur in wenigen Ländern werden die Rechte der Menschen nicht eingeschränkt, nur in wenigen Ländern spielt man nicht mit den Ängsten der Menschen. In vielen Ländern führt man bereits den Krieg gegen die Bürger.
Ob Türke oder Kurde, ob Israeli oder Palästinenser, ob Russe oder US-Amerikaner, Deutscher oder Migrant: Zwischen Menschen dieser Gruppen gibt es immer wieder Stress – und doch sind alle gleichermaßen von dem betroffen, was die Mächtigen planen. Die Mächtigen fragen nicht nach nationaler Herkunft.
Ob Linke, bürgerliche Mitte oder Rechte – um im alten Parteienspektrum zu denken: auch hier trifft defacto Impfzwang oder die eingeschränkte Reisefreiheit alle Menschen. Die Mächtigen fragen nicht nach politischer Überzeugung.
Mit Fahnen und Symbolen positioniert man sich, grenzt man sich ab von anderen Menschen. Unternehmer und Sozialhilfe-Empfänger findet man selten gemeinsam auf der Strasse. Türken demonstrieren nicht gemeinsam mit Kurden für Grundrechte, Linke wollen nicht mit Rechten gemeinsam protestieren. Bürgerliche tun sich schwer mit kiffenden Hippies. Statt Brücken zu bauen, wird die Spaltung vertieft.
Diese Spaltung wollen und werden wir zu Pfingsten in Berlin mit „Pfingsten in Berlin“ überwinden.
In unserer Orga arbeiten Linke, Bürgerliche, Wertkonservative und Libertäre schon lange gemeinsam für das Ziel des Friedens – jenseits unserer politischen Überzeugungen. Wir wissen in unserem kleinen Team, dass wir gemeinsam als Menschen viel umsetzen können, solange wir uns durch unsere politischen Unterschiede nicht trennen lassen.
Setzen Millionen als Menschen gemeinsam ein Zeichen, können sie uns nicht weiter ignorieren.
Kommt als Menschen nach Berlin!
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