Last updated on 20. Dezember 2020
Die Kunst hat es schwer in der Corona-Krise. Doch auch bei geschlossenen Museen, Theatern und Konzertsälen findet sie Wege, weiterzumachen:
L´art pour l´art, die Kunst um der Kunst willen. Die Produktion als Selbstzweck, als heilsame Kraft.
Lukas Loske, Künstler und Fotograf aus München, wird ab dem 28. November 2.000 kg Ton zu Kugeln formen.
Tag und Nacht, in der Halle 50 (Domagkpark). Passanten und Besucher können die Aktion rund um die Uhr durch die
“Schaufensterscheibe” sehen und am Ende die Kugeln erwerben. Der Erlös geht komplett an die Kulturbühne Spagat und den Horizont e.V.
Warum Kugeln? Vor 5.500 Jahren wurde die einst blühende Stadt Hamoukar von Angreifern ausgelöscht: der erste Krieg der Menschheit.
Die Bewohner der Stadt wussten, dass sie bald angegriffen werden.
In ihrer Not haben sie nicht mehr gegessen und geschlafen, sondern Tag und Nacht mit ihren Händen Munition geformt: Tausende von Lehmkugeln.
»Meine Munition soll keine Waffe sein, sondern Nahrung zum Durchhalten.« Loske möchte dem Leerstand etwas entgegensetzen, was die Straße wieder belebt.
Etwas, was die Menschen sich auch im Lockdown geschützt jederzeit ansehen können. Die Kunst nutzen, um Menschen Hoffnung und Kraft zu geben.
Und vielleicht auch, um zu zeigen: Es gibt sie immer noch, die Künstler. Sie haben Schaffenslust. Sie wollen ihren Beruf ausüben.
Und wie in vielen Krisen werden sie vielleicht auch in dieser die ersten sein mit einer Idee, wie es danach weitergeht.
MUNITION FÜR DIE KUNST (DER ERSTE KRIEG) ein.
Munition für die Kunst (Der erste Krieg)
Kunstaktion von Lukas Loske
Halle 50, Margarete-Schütte-Lihotzky-Str. 30., 80807 München (Domagkpark) 28.11. – ca. 6.12.2020, rund um die Uhr
Spätestens 6.12.2020: Stückweise Verkauf des Werks
gegen eine Spende an Kulturbühne Spagat und Horizont e.V
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