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Frische Sicht | Archiv

Wilde Ilse sagt nix zu „Politischer Klimawandel: Sommerloch wird immer größer“

Freund-Feind-Nachrichten und -Erzählungen sind nicht nur im Sommer an der Tagesordnung. Noch schlimmer ist der Umgang mit dem, was nicht gesagt werden darf. Es wird ignoriert oder vernichtet. Algorithmen oder Fakten-Checker-Portale passen da auf, und wenn doch mal in einer Schlagzeile das Unsagbare gesagt wird, dann wird das automatisch einem Nicht-sagbar-Schlagwort zugeordnet und gleich wieder unsichtbar gemacht. In den sozialen Medien wie Facebook oder Twitter gibt es beispielsweise immer mehr Warnhinweise, wenn man Beiträge weiterverbreiten möchte, die als kritisch eingestuft werden. Das wird dann Fehlinformation genannt und mit einem Banner belegt, auf das man drücken muss, wenn man den Beitrag trotzdem teilen möchte. Wer allerdings zu oft trotzdem weiterverteilt, muss mit Account-Sperrung oder -Löschung rechnen. Ich sag dazu nix, aber wenn das keine Informationskontrolle, also Zensur ist, weiß ich es auch nicht.

Buchrezension: SOS. Worte – Wege – Werte

Kürzlich kam mir ein schwerer Wälzer zwecks Rezension aus dem Hause „ars vobiscum“ ins Haus. Optisch schon einmal ein wahrer Hingucker! Vorder- und Rückseite, die beiden Buchdeckel, zeigen einen Sternenhimmel. Dazu befindet sich jeweils ein Guckloch in deren Mitte. Die Gucklöcher geben den Blick auf die Erdkugel frei. Nebenbei können sie – so fand ich für mich jedenfalls heraus – auch helfen, mit einem Fingergriff ins jeweilige Guckloch, das schwere Buch beim Lesen besser zu halten. Rund um die Gucklöcher lesen wir: … ICH BIN nur was ICH KANN nur was ICH WILL nur was ICH WEISS nur was ICH BIN ...

Wilde Ilse sagt nix zu „Deutsche Städte haben sich im weltweiten Ranking nach oben geimpft“

du Opfer von Verschwörungsmythen zum Thema Impfen bist. Das gefällt dir nicht, aber du bist Opfer. Du kannst dafür nichts. Du wurdest gehirngewaschen. Das steht in jeder Zeitung, das musst du doch mal ernst nehmen. Was das kostet, wenn die Ordnungsbehörden dich zur Räson bringen müssen. Es müsste mehr Menschen wie mich geben, die freundlich aber bestimmt zu den Menschen hingehen, die vom richtigen Weg abgekommen sind. Inzwischen gibt es die Möglichkeit zum Exit. Geh in eine der lokalen Selbsthilfegruppen, die es jetzt überall gibt. Ich will dir doch nur helfen“. 

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